Dieses Treffen wird privat organisiert, findet ca. einmal pro Monat statt und behandelt vorangig die Themen Poly und Kinder sowie Polyfamilie (bzw. Wahlfamilie) als Alternative zur Kleinfamilie. Das Treffen ist offen für alle, die sich speziell dafür interessieren.
Der Ablauf des Treffens  ist ähnlich wie auf dem Poly-Treff. Wir starten mit einer Vorstellungsrunde, in der wir Themen sammeln. Von diesen Vorschlägen diskutieren wir ein bis zwei Themen – je nach Intensität – pro Abend. Die Atmosphäre ist sehr familiär, jedeR bringt Getränke oder etwas zu knabbern mit (was keiner großen Vorbereitung bedarf) und wir sitzen gemütlich beisammen und tauschen uns aus. Der Rahmen ist bewusst geschützt, da die Kinder- und Familienthemen teilweise sensibel sind.
Wer daran teilnehmen möchte, kann uns beim PolyPlausch gerne darauf ansprechen.

Worum geht es genau?
Eine Poly-Familie, das ist für uns ein Zusammenschluss von Menschen, die sich einander eng verbunden fühlen und bereit sind, langfristig und verbindlich füreinander Verantwortung zu übernehmen. Der Familienbegriff schliesst neben den biologischen und sozialen Eltern auch Menschen in einem polyamoren Gefüge mit ein, die sich intensiv den Kindern zuwenden oder enge Vertraute der Erwachsenen sind, ohne jedoch zwangsweise Beziehungspartner zu sein (zum Beispiel als metapartner) . Auch schliesst das Menschen mit ein, die sich die verbindliche Zugehörigkeit zu einer Poly-Familie wünschen und für Polyamorie und das Entstehen weiterer Liebesbeziehungen innerhalb und außerhalb des Netzes offen sind.
Wie sich das Miteinander gestaltet, ergibt sich aus den Bedürfnissen der Familienmitglieder und beinhaltet eine große Vielfalt an Möglichkeiten.
Ein Grundgedanke ist der, dass die Ressourcen einzelner Menschen begrenzt, jedoch in verschiedenen Lebensphasen die Bedürfnisse sehr hoch sind (wie beim Versorgen von Kindern oder bei der Pflegebedürftigkeit älterer Menschen). Gerade die Menschen, die viel Care-Arbeit übernehmen oder viel arbeiten, sind häufig erschöpft und der Wunsch nach Entlastung, Geborgenheit, Gesprächen, Verständnis, Umarmungen und Körperkontakt ist oft sehr existenziell. Als weiterer Grundsatz sollten Menschen da sein, die Offenheit dafür mitbringen, sich tief aufeinander einzulassen und sich freiwillig, selbstgewählt (Konsens ist wichtig!) und auf Gegenseitigkeit diese Art von intensiver Zuwendung zu geben, in und auch jenseits von Liebesbeziehungen.